Santa Maria im Okt. / Nov. 2007
Verfasst: 08.01.2008, 12:34
Am 25.10.2007 landete ich gegen 13 Uhr von Lissabon kommend auf Santa Maria. In Deutschland herrschten am frühen Morgen noch leichte Minusgrade, jetzt empfing mich 28°C warme Luft! Einfach irre! Und das nach gerade mal 4,5 Flugstunden! Paradise lost! (Bilder: http://acoriano.elf24.de)
Nicht einmal die Tatsache, dass meine Koffer irrtümlicherweise weiter nach Sao Miguel flogen, konnten meine gute Laune vermiesen. Diese Insel ist wie eine wunderschöne, bemutternde Krankenschwester: sie empfängt Dich krank und heilt Dich innerhalb von Sekundenbruchteilen!
Nur ein paar Meter weiter im winzigen Flughafenterminal und schon steht man vor dem günstigsten Auto-Vermieter der Insel: Rent a car mariense! Der Besitzer hatte meine Buchung sogar telefonisch nach Deutschland bestätigt. Nach zwei Minuten fahre ich schon auf der Straße gen Vila, unterwegs zum Hotel. Nachdem ich die ersten Urlaube auf Santa Maria immer in schmucken Landhäusern verbracht hatte, entschied ich mich 2007 das beste Hotel vor Ort zu testen. Ich hatte natürlich auch ein bisschen die Nase voll von klammer Bettwäsche und undichten Dächern, die einem das Wohnen in zwar sehr malerischen, aber mit vielen Mängeln behafteten casas rurales "versüßen"...
Das Hotel Colombo (früher Hotel 5) ist ein sehr moderner, funktionaler Kasten, nicht jedermanns Geschmack, aber doch ansprechend. Das Doppelzimmer im obersten, dritten Stock ist ganz O.K., mit schönem Blick auf die darunter liegende "Hauptstadt" und das Meer, aber die verdammte Klimaanlage pumpt nur heiße Luft - das Zimmer war wohl schon mehrere Wochen nicht mehr belegt gewesen. Die nette Dame an der Hotel-Rezeption beruhigt mich schnell und erklärt, dass jeweils drei Hotelzimmer an einer einzelnen Teilklimaanlage hängen, so dass bei längerem Ausgeschaltetsein es einige Zeit dauert, bis alles reibungslos läuft. Und tatsächlich: knapp zwei Stunden später ist alles paletti!
Im Hotel sind zu dieser Jahreszeit nur knapp ein Dutzend Gäste! Jeden Morgen bin ich der Erste beim fürstlichen Frühstücksbüffet - spätestens hier merkt man anerkennend, dass man in einem ****-Hotel abgestiegen ist (knapp 60 Euro für Ãœ/F im DZ, Buchung über DerTour). Man kann sich beim Frühstück derart vollhauen, dass es eigentlich bis zum Abend locker reicht.
Im Supermarkt gegenüber der Pfarrkirche in Vila kann man sich mit Brot, Käse, Aufschnitt, echt hochwertigem Rotwein (nur 4 Euro) u.ä. versorgen und dies abends auf dem Hotelzimmer genüßlich vertilgen...Diesen Tagesablauf gab der Arbeitsurlaub 2007 (tagsüber Einsatz auf der eigenen Baustelle) geradezu vor. Trotzdem konnte ich an zwei Abenden ein Drei-Gänge-Menü im "O'Ilheu" (kleine Bar in der Bucht von Sao Lourenco) genießen; das Schwertfisch-Steak dort ist einmalig!
Der knapp vierzehntägige Aufenthalt auf Santa Maria war geprägt von geradezu traumhaften Wetter, nur an zwei Tagen gab es kurze Regengüsse. Die Temperatur fiel vom ersten Tag des Aufenthalts (=28°C) bis zum letzten Tag nur um wenige Grad (am Abflugtag noch immer 23°C)! Einziger Wermutstropfen: das geplante Schwimmen im Atlantik musste entfallen, weil das Naturschwimmbecken sowohl in Sao Lourenco als auch in Maia fast leer war (Ebbe oder anderer Grund?); Schwimmen im offenen Meer war wegen des hohen Wellengangs nicht ratsam.
Immer wieder fasziniert mich Santa Maria mit ihrer teilweise absolut unberührten Natur und dem grandiosen Ozean, der in Küstennähe türkisfarben und weiter draußen dunkelblau leuchtet. Wie sagten die alten Römer schon: "Ubi bene, ibi patria!" (=Wo's schön ist, da ist meine Heimat!") - so denke ich inzwischen auch...Gut, dass ich mir schon vor einigen Jahren ein kleines Plätzchen in diesem letzten Paradies Europas gesichert habe...
Leider wieder in Deutschland, in dieser unmenschlichen Kälte. Das Paradies ganz weit weg. Aber dank der Bilder im PC doch so nah. Neuerdings zeigen auch die vielen TV-Wetterkarten tatsächlich auch die Azoren (am besten auf N 24). 2008 werde ich mir Santa Maria gleich zwei mal genehmigen. Ich zähl' die Tage...
Nicht einmal die Tatsache, dass meine Koffer irrtümlicherweise weiter nach Sao Miguel flogen, konnten meine gute Laune vermiesen. Diese Insel ist wie eine wunderschöne, bemutternde Krankenschwester: sie empfängt Dich krank und heilt Dich innerhalb von Sekundenbruchteilen!
Nur ein paar Meter weiter im winzigen Flughafenterminal und schon steht man vor dem günstigsten Auto-Vermieter der Insel: Rent a car mariense! Der Besitzer hatte meine Buchung sogar telefonisch nach Deutschland bestätigt. Nach zwei Minuten fahre ich schon auf der Straße gen Vila, unterwegs zum Hotel. Nachdem ich die ersten Urlaube auf Santa Maria immer in schmucken Landhäusern verbracht hatte, entschied ich mich 2007 das beste Hotel vor Ort zu testen. Ich hatte natürlich auch ein bisschen die Nase voll von klammer Bettwäsche und undichten Dächern, die einem das Wohnen in zwar sehr malerischen, aber mit vielen Mängeln behafteten casas rurales "versüßen"...
Das Hotel Colombo (früher Hotel 5) ist ein sehr moderner, funktionaler Kasten, nicht jedermanns Geschmack, aber doch ansprechend. Das Doppelzimmer im obersten, dritten Stock ist ganz O.K., mit schönem Blick auf die darunter liegende "Hauptstadt" und das Meer, aber die verdammte Klimaanlage pumpt nur heiße Luft - das Zimmer war wohl schon mehrere Wochen nicht mehr belegt gewesen. Die nette Dame an der Hotel-Rezeption beruhigt mich schnell und erklärt, dass jeweils drei Hotelzimmer an einer einzelnen Teilklimaanlage hängen, so dass bei längerem Ausgeschaltetsein es einige Zeit dauert, bis alles reibungslos läuft. Und tatsächlich: knapp zwei Stunden später ist alles paletti!
Im Hotel sind zu dieser Jahreszeit nur knapp ein Dutzend Gäste! Jeden Morgen bin ich der Erste beim fürstlichen Frühstücksbüffet - spätestens hier merkt man anerkennend, dass man in einem ****-Hotel abgestiegen ist (knapp 60 Euro für Ãœ/F im DZ, Buchung über DerTour). Man kann sich beim Frühstück derart vollhauen, dass es eigentlich bis zum Abend locker reicht.
Im Supermarkt gegenüber der Pfarrkirche in Vila kann man sich mit Brot, Käse, Aufschnitt, echt hochwertigem Rotwein (nur 4 Euro) u.ä. versorgen und dies abends auf dem Hotelzimmer genüßlich vertilgen...Diesen Tagesablauf gab der Arbeitsurlaub 2007 (tagsüber Einsatz auf der eigenen Baustelle) geradezu vor. Trotzdem konnte ich an zwei Abenden ein Drei-Gänge-Menü im "O'Ilheu" (kleine Bar in der Bucht von Sao Lourenco) genießen; das Schwertfisch-Steak dort ist einmalig!
Der knapp vierzehntägige Aufenthalt auf Santa Maria war geprägt von geradezu traumhaften Wetter, nur an zwei Tagen gab es kurze Regengüsse. Die Temperatur fiel vom ersten Tag des Aufenthalts (=28°C) bis zum letzten Tag nur um wenige Grad (am Abflugtag noch immer 23°C)! Einziger Wermutstropfen: das geplante Schwimmen im Atlantik musste entfallen, weil das Naturschwimmbecken sowohl in Sao Lourenco als auch in Maia fast leer war (Ebbe oder anderer Grund?); Schwimmen im offenen Meer war wegen des hohen Wellengangs nicht ratsam.
Immer wieder fasziniert mich Santa Maria mit ihrer teilweise absolut unberührten Natur und dem grandiosen Ozean, der in Küstennähe türkisfarben und weiter draußen dunkelblau leuchtet. Wie sagten die alten Römer schon: "Ubi bene, ibi patria!" (=Wo's schön ist, da ist meine Heimat!") - so denke ich inzwischen auch...Gut, dass ich mir schon vor einigen Jahren ein kleines Plätzchen in diesem letzten Paradies Europas gesichert habe...
Leider wieder in Deutschland, in dieser unmenschlichen Kälte. Das Paradies ganz weit weg. Aber dank der Bilder im PC doch so nah. Neuerdings zeigen auch die vielen TV-Wetterkarten tatsächlich auch die Azoren (am besten auf N 24). 2008 werde ich mir Santa Maria gleich zwei mal genehmigen. Ich zähl' die Tage...