Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

alles rund um die Azoren allgemein.
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hjh
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Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von hjh » 23.05.2012, 07:25

Egal zu welcher Jahreszeit: Wenn man durch Ponta Delgada ging, stieß man auf Skandinavier. Ich selbst bin von einem vermutlich in der Tourismusbranche Tätigen auf der Straße auf Schwedisch angesprochen worden. Auf Deutsch übrigens noch nie. Das ist für die Azorianer eine weitgehend unbekannte Sprache, obwohl es für die Tourismusleute Deutschkurse gibt: Ansonsten: Englisch.
Nun lese ich, dass alte Touristenmärkte wegbrechen. Der skandinavische Reiseanbieter Solia kommt nicht mehr. Möglicherweise waren jetzt schon alle reisefähigen Skandinavier auf den Azoren. In diesem Jahr wollte ein polnisches Reisebüro 2.500 Polen auf die Azoren bringen. Aber die Polen zeigten kein Interesse. Auch in anderen Ländern erlebte die Sata und der Azorentourismus Reinfälle. 100.000 Gäste sollen in diesem Jahr weniger kommen.
Ich meine immer noch: Deutschland ist für sein Reisepotential unterrepräsentiert, obwohl es nun im Sommer fünf wöchentliche Verbindungen auf die Azoren gibt. Doch nur wenige kommen auf die Idee, günstig auf den Azoren zu überwintern oder im Frühjahr der „deutschen“ Blütenallergie zu entfliehen. Ob die Tourismusverantwortlichen mal diesbezüglich werben wird?
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damtos
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von damtos » 23.05.2012, 08:59

Warum den Hund zum Jagen tragen?

klee
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von klee » 23.05.2012, 20:02

Ich glaub ich hab das alles schonmal gesagt, aber ich persönlich finde es sehr herzerfrischend, mal ne Weile kein Deutsch zu hören und zu sprechen, andere Hirnregionen zu aktivieren beim "ausländisch" reden. Trotzdem fand ich es nett, als wir mal beim Insel-Hopping (fast) immer die gleiche Stewardess hatten, die uns dann immer schon mit "Guten Tag" begrüßte. So wahnsinnig viel mehr konnte sie auch nicht, aber was solls.
Außerdem - ich wiederhole mich - solange man die Azoren nicht vom "Regen-Image" wegbringt, wird das mit den dt. Massentouristen eh nix. Absolut sinnlos, was hab ich da schon diskutiert.
Aber noch was - ich glaube nicht, dass man die Dt. auf den Azoren sonderlich auf dem Schirm hat. Man ist doch eigentlich sehr viel mehr nach Amerika orientiert. Und offenbar reicht es den Insulanern auch, wenn die im Sommer einfallen und sie im Winter wieder Ruhe haben.
Schließlich meine ich noch, dass es nichts bringt, auf die großen Organisationen zu hoffen. Viele, die Reisende auf die Azoren holen wollen, finden ganz andere Wege. Eine eigene Homepage oder irgendwelche Werbemaßnahmen sind viel zu kompliziert für die "Kleinen". Sie nutzen andere Kanäle und die sogar recht intensiv: nämlich Facebook und Konsorten. So grauslig das Thema sein mag, es ist eben sehr viel einfacher, schnell was auf FB zu posten, als eine eigene Homepage zu pflegen. Für die vielen, vielen kleinen Anbieter ist dies eine gute Möglichkeit in Erscheinung zu treten.
Es ist also nicht so, dass die Azorianer total inaktiv und desinteressiert sind. Sie denken und handeln nur teilweise anders, als wir das vielleicht erwarten.
Zu guter Letzt: Ist es in der Massentourismusbranche nicht genau so, dass man den Hund zum Jagen trägt bzw. mit dem Kahn hinschippert? Das Schlimme ist, dass das so viele auch noch richtig gut finden. Wie auch immer ...
Schönen Abend! klee
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Dieter Gosdzinsky
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von Dieter Gosdzinsky » 23.05.2012, 20:42

Ach Klee, das hatten wir doch schon mal: Die Individualisten wünschen sich, dass es so bliebe wie es ist. Punctum.

Aber, die Azoren sind vergleichweise nicht auf dem Lebensstandard wie Resteuropa. Der Gutmensch sagt: Das muß geändert werden. Mit -sagen wir mal - Viel-(nicht Massen)-Tourismus ginge das, mit den bekannten Folgen. Ginge das tatssächlich, es würde gemacht, dazu braucht es keine Azorianer, überhaupt nicht, es gibt genug Kapital in Europa, das sich dafür fände und niemand, Azoren sind EG, könnte das verhindern, vielleicht etwas aufhalten. Wenn ich sehe, was unsere Reiseprofis, Barceló, Rios, Melía in der Karibik, auf Cabo Verde in kurzer Zeit in die Zivilisationswüste investiert haben, wie gut das läuft, hätte ich keinerlei Bedenken.

Aber das geht nicht, es gibt auf den Inseln nichts, was den Durchschnittstouristen locken könnte. Vielleicht einmal, aber dann nicht mehr. Das gefällt Euch nicht ? OK, es ist aber so, und Ihr ändert nichts daran.

Das sagt einer, der auf einer Touristeninsel lebt, der selbst im Geschäft ist, der Sao Miguel sehr schön fand, der gern noch mal hin flöge, hätte er Zeit, der aber seine wohlstand-bringenden europäischen Reisekunden genau kennt. Und die Kapitalgeber wissen das auch, die haben was, das heisst Marktforschung.

Dieter

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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von Roman » 23.05.2012, 20:52

Heute hat sich die PSD zu dem Thema zu Wort gemeldet: man befürchtet, ausgehend von den aktuellen Zahlen, dass man in diesem Jahr auf das Niveau des Jahres 2005 zurückfallen könnte. Angesichts dieser als dramatisch empfundenen Entwicklung sei dann ein überdenken der tourismusförderung erforderlich. Hier sei dann zu überlegen, ob diese - man spricht von rund 10 Mio Euro pro Jahr - so gerechtfertigt wäre. Zugleich wurde gefordert, das zuständige wirtschaftsministium solle sich dazu äußern, warum zeitlich nahe beieinander gleich aus drei Ländern (Finnland, Norwegen und Polen) reiseanbieter die Azoren herausnahmen.
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von hjh » 25.05.2012, 16:23

Heute diskutierte Louise Schanderl, die Sekretärin (= Ministerin) für Ökonomie der Azorenregierung, auf einem Seminar über die Azoren als sicheres Reiseziel. Man glaubt, dies sei ein wesentlicher Faktor bei der Wahl des Reiseziels „Azoren“. Nun, ich glaube auch, trotz gewisser Einschränkungen in Ponta Delgada und Lagoa, dass man sich hier, was die Sicherheit angeht, richtig wohlfühlen kann.
Es ist schon mehr als fünf Jahre her, dass eine einsame Wandererin von einem Halunken überfallen wurde, der schnell gefasst wurde. Und auch die Aufbrüche in Touristenautos hat man im Griff. Überraschenderweise werden bei der azorianischen Kleinkriminalität die Touristen verschont. Jedenfalls hört und liest man nichts davon.

Um nun in diesem Jahr den Verlust von geschätzten 70.000 Gästen aus den nordischen Ländern zu kompensieren, will man verstärkt in Deutschland anwerben. Man arbeite gegenwärtig hart daran. Zudem sei die Zahl deutscher Gäste in diesem Jahr signifikant gestiegen.

Ob man auch einmal über eine ganzjährige Sata-Verbindung von Berlin über Hamburg zu den Azoren nachdenkt? Vielleicht ist es auch nötig, den Deutschen zu zeigen, wo die Azoren auf der Erdkugel liegen. Nach dem, was ich höre, wenn ich von den Azoren spreche, ist der Prozentsatz derjenigen erschreckend hoch, die sich unter der Destination "Azoren" nichts vorstellen können.

Um die Region als sicheres Reiseziel zu identifizieren, wurde kürzlich ein Gesetz zur Regulierung touristischer Aktivitäten beschlossen. Zum Beispiel richte man, so Frau Schanderl, ein besonderes Augenmerk auf die Wanderwege, die Walbeobachtung, das Tauchen und Besteigen des Pico-Vulkans.

Die Staatssekretärin legte auch dar, dass die Regierung angemessen in Infrastruktur und Ausstattung des Tourismussektors investiere, wie im Fall von Druckkammern für Taucher.
Dass die Wünsche der Staatssekretärin und die Wirklichkeit oft weit auseinanderklaffen, kann man im Beitrag von Roman Martin vom 25.05.2012 unter http://forum.azoren-online.com/viewtopic.php?f=19&t=579 nachlesen.

Vamos ver – wir werden sehen.
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von damtos » 26.05.2012, 08:29

hjh schrieb: „Ob man auch einmal über eine ganzjährige Sata-Verbindung von Berlin über Hamburg zu den Azoren nachdenkt? Vielleicht ist es auch einmal nötig, den Deutschen zu zeigen, wo die Azoren auf der Erdkugel liegen. Nach dem, was ich höre, wenn ich von den Azoren spreche, ist der Prozentsatz erschreckend(??????) hoch.“
Die Frage erhebt sich doch, wer mehr Interesse am Tourismus hat. Sind es die mir als genügsam und zufrieden bekannten Azorianer der Mittelschicht oder ist es die rasende Tourismusindustrie, der es rein um die Kohle geht und wenn der claim ausgebeutet ist, in die nächste Region umzieht.

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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von hjh » 26.05.2012, 08:49

Lieber Damtos,
bitte denke nicht nur an die Hotelangestellten! Die Zahl der Menschen, die auf den Azoren direkt oder meist indirekt vom Tourismus leben, ist sehr hoch. Sie alle leiden unter einer Tourismusflaute.
Wobei mich immer wieder wundert, dass eine Sparte fast völlig bei der Tourismusförderung von der Regierung übergangen wird: Die der privaten Ferienhausvermieter. (Deren Mehrheit sind übrigens deutsche Residenten.) Im Gegenteil: Ihnen erschwert man mit unnützer Bürokratie das Leben.
Und was die Lage der Azoren "irgendwo auf dem Globus" oder "bestimmt im Mittelmeer" angeht, so wäre das Ergebnis einer Umfrage in deutschen Ländern interessant, welch geringer Anteil der Deutschsprechenden sie auf dem Globus lokalisieren könnte. Wäre es für die Azorianer wirklich besser, unentdeckt zu bleiben? Ist es nicht egoistisch, so zu denken, nur weil wir uns auf touristenarmen Inseln wohler fühlen würden?
Umgekehrt ist es natürlich mit den Geografiekenntnissen auch nicht viel besser. Mein lieber azorianischer Nachbar hat mich doch tatsächlich einmal gefragt: "Was ist denn größer: Deutschland oder unsere Inseln?"
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von Roman » 26.05.2012, 11:51

Eines ist aber auch klar: wenn sich in 10 Jahren die Zahl der Unterkünfte verdoppelt (nur ins Blaue gesprochen - ich hab mir nicht die Mühe gemacht, die Zahlen nachzusehen) dann verdoppelt bzw. vervielfacht sich nicht automatisch auch die Zahl der Gäste. Wenn also vor 10 Jahren die Bevölkerung von der Hälfte der Unterkünfte samt Gäste leben konnte, dann wird sie dies heute in demselben Maße können. Es geht damit also niemand schlechter als vorher. Wenn also heute bei der Bevölkerung Jammern angesagt ist, dann doch nur, weil man sich auf allen Seiten einseitg entwickelt hat, alle anderen Möglichkeiten ausblendete (weil vermutlich schwieriger in der Umsetzung, mühsamer, weniger Profitverlockend) und nun kam alles anders wie erwartet. Die Hoteliers klagen weil die Zimmer nicht voll werden und die Bevölkerung, weil die Jobs gekündigt werden oder erst gar nicht entstehen. das hat doch nichts mit dem Tourismus zu tun sondern vielmehr mit äußerst mangelhafter Planung, Vorausschau und auch einem gehörigen Maß falscher Beratung und stellenweise auch Naivität. In der Praxis ist es natürlich immer eine Vermengung aller Komponenten. Hätte man sich rechtzeitig andere Nischen gesucht, würden da heute vielleicht auch Arbeitsplätze entstanden sein. Es gibt immer ein mathematisches Maß, wann ein vernünftiges Limit und damit eine Sättigung erreicht ist. Bei dem was auf den Azoren entstand, entsteht und wie damit umgegangen wird, scheint dieses Maß schlichtweg erreicht zu sein. Damit muss man sich abfinden - und, unter uns gesporchen: das was auf Sao Miguel in den letzten Jahren so entstand, macht für mich persönlich die Insel inzwischen relativ unattraktiv und, sollte dieser Trend anhalten, wird diese Insel von mir in Zukunft deutlich weniger Euros bekommen als bisher. Es gibt nicht nur am Markt das Maß der Sättigung, sondern auch beim Gast - und da bin ich nicht der einzige.
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von lava » 26.05.2012, 12:31

Lieber Roman,

Sie sprechen mir (und vielen meiner Freunde, die die Azoren lieben wie ich, darunter viele Einheimische) aus der Seele.
Dem ist nichts hinzuzzufügen.
Liebe Grüße, Lava

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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von hjh » 25.06.2012, 09:00

Heute kommt die Zeitung Açoriano Oriental mit einer recht pessimistischen Titelgeschichte:
Humberto Pavão, Delegierter des portugiesischen Hotelverbandes auf den Azoren, beklagt den steten Rückgang des Tourismus auf den Azoren und schlägt vor, etliche leerstehende Hotels als Alten- oder Studentenwohnheime zu nutzen.
Man glaubt also wohl nicht mehr an die eigene touristische Zukunft, schreibt die wirtschaftliche Krise auch für die Zukunft fest und meint: „Hotels werden wir in Zukunft weniger brauchen.“
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von Roman » 25.06.2012, 09:04

wie sagt man so schön: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

Vamos ver !
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von hjh » 27.06.2012, 09:23

Die Nachrichtenagentur Lusa meldet, dass die Regierung der Azoren in diesem Jahr einen Anstieg deutscher Gäste um 60 Prozent mitteilt. Damit werde der allgemeine Rückgang ausgeglichen. Die derzeitige Oppositionspartei PSD hält es für falsch, dass man in Polen einen neuen Markt erschließen wollte. Vielmehr solle man auf die Intensivierung der Werbung in den etablierten Märkten wie etwa Deutschland setzen.
Derzeit ist der Tourismus auf den Stand von 2004/2005 zurückgefallen ist. Sechs Hotels sind in diesem Sommer geschlossen.
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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von damtos » 27.06.2012, 16:24

Wenn es anderen Touristen ähnlich ergangen ist wie uns, ist der Rückgang der Buchungen schon verständlich. Es kann doch nicht sein, wenn ich für einen Bekannten eine Anfrage in einem angesagten Hotel in Horta starte, in dem es uns gut gefallen hat, und ich keine Antwort bekomme.

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Re: Den Daumen gesenkt: Azorianischer Tourismusmarkt

Beitrag von Roman » 27.06.2012, 18:39

doch das ist durchaus möglich. mestens sind die kleineren häuser schneller und zuverlässig. bei den großen ist das interesse nach arbeit an der theke unten nicht so doll. es doch viel lukrativer die gäste für irgendwelche touren bei externen firmen zu vermitteln und dafür provision bar auf die hand zu verdienen. da kann an das kleine rezeptionsgehalt dann gut aufbessern und hat selber was davon. eine anfrage zu beantworten macht nur arbeit.

es ist immer besser, direkt anzurufen. man weiß sofort was sache ist und bei den heutigen telefonpreisen kostet es weniger als die zeit, eine email oder ein fax zu schreiben. oder man benutzt ein buchungsportal wie hrs booking.com oder so. drt sind verfügbarkeiten hinterlegt. und es kam auch schon vor, dass der rezeptionst vor ort im hotel meinte, an wäre dort billiger dran. also kurz ins internetcafe, buchen, einchecken. ob das wohl dem chef so gefallen würde ?!
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