Alter ist keine Krankheit ! (Alt werden auf den Azoren)

Für alle die mit dem Gedanken spielen auf die Azoren auszuwandern. Sie suchen Kontakte zu deutschpsrachigen Residenten? Sie benötigen Hilfe mit Ämtern und Behörden? Wo bekommt man welche Produkte? Was ist auf den Azoren zu beachten?
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Ze
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Alter ist keine Krankheit ! (Alt werden auf den Azoren)

Beitrag von Ze » 29.07.2008, 09:14

Peterflores hat eine interessante und uns alle betreffende Frage aufgeworfen:
Wie ist das mit dem Altwerden auf den Azoren?

Ich persönlich kann mich als alten Menschen auf den Azoren vorstellen. Wie seht Ihr das?
Wie bereitet Ihr Euch darauf vor? Wovor habt Ihr Angst? Wie sind Eure Pläne dazu?

Bin gespannt.
Liebe Grüße
Ze

Ze
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Beitrag von Ze » 01.08.2008, 21:25

Ein unangenehmes Thema? Scheinbar schon!
Zu persönlich? Na gut, dann fange ich einmal an:

Jeder möchte lange leben, aber keiner möchte alt werden!
Aber alt werden ist ja keine Schande. Jede Lebenszeit hat ihre eigenen Vorteile, auch das Alter. Es befreit uns z.B. von vielem „müssen“.

Angefangen hat es bei mir (das altern) mit der ersten Brille, dann kam die erste Brücke in den Mund. Langsam höre ich schlechter.
Letztens hatte ich nach dem bauen einer Natursteinmauer tagelang Rückenschmerzen, eine neue Erfahrung die ich missen könnte. Da ist mir zum ersten Mal aufgefallen wie viele Treppen es in und um mein Haus gibt.
Dann habe ich meinen alten Nachbarn beobachtet, wie schwer er sich inzwischen tut, wenn er mich besuchen kommt.

Werde ich in dem Haus im Alter überhaupt noch wohnen können?
Bekomme ich meine Spezialbrille überhaupt auf den Azoren und werde ich sie mir dann noch leisten können?
Und dann die Zähne! Ein Gebiss von einem hiesigen Zahnarzt? Zu welchem Preis?
Und dann evtl. Pflege im Alter. Wer wird mir helfen dass ich überhaupt noch vor die Tür komme?
Jetzt mache ich noch alles selbst, was es an Haus und Garten zu machen gibt. Aber dann? Handwerker rufen? ICH, der nicht zusehen kann wenn etwas zusammengepfuscht wird?
Wenn die Alterskrankheiten kommen: Verschreibt man mir dann noch teuere Medikamente? Werde ich dann überhaupt noch ernst genommen?

Also doch: Zurück nach Deutschland mit 70??
Und da? Muss ich dort nicht fast die gleichen Fragen stellen wie hier?

klee
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Beitrag von klee » 03.08.2008, 08:32

Hallo Ze,

eigentlich dachte ich, dass ich mich in meinem Alter noch nicht mit solchen Fragen beschäftigen müsste, aber ich weiß, dass die Zeit nicht langsamer laufen wird ...

Ausserdem wird man in Deutschland ja geradezu gezwungen, sich darüber Gedanken zu machen. Einerseits sicher gut, sich nicht erst mir 65 zu überlegen, was nun wird. Andererseits sollte man sich auch wieder ein bisschen auf das Jetzt konzentrieren.

Ich kenne mich mit Versicherungen überhaupt nicht aus, und wo was vielleicht günstiger ist. Aber ich kann Dir meine Gedanken dazu sagen.

Erst einmal die Frage, wie machen es denn die Einheimischen auf den Azoren? Ich könnte mir vorstellen, dass viele auf ihre Familie vertrauen müssen, dass eventuell aber auch viele alleine sind, weil die Familie in Amerika sitzt. Gibt es Alten- oder gar Pflegeheime und wie sind die?

Ich kann Dir nur sagen, in Deutschland wird gerade massiv an Medikamenten gespart. Meist bekomme ich teure Privatrezepte - und nur wenn Du mit dem Kopf unter dem Arm ankommst oder gut schauspielern kannst, bekommst Du vielleicht mal eine "klassische" Behandlung. Die Ärzte und Zahnärzte versuchen nun, Dir teure Behandlungen aufzuschwatzen statt das zu tun, was die Krankenkasse bezahlen würde.
Ich komme mir inzwischen bei manchen vor wie bei der Mafia, wenn ich da hingehen muss. Und ich bin noch nicht mal "alt".

Was für Krankenkassensysteme gibt es denn in Portugal? Kann man Zusatzversicherungen abschließen? In D müsstest Du ja auch eine extra Pflegeversicherung haben, um abgesichert zu sein.

Ich denke, im zusammenwachsenden Europa, wirst Du Dir früher oder später überall die gleichen Fragen stellen müssen. Es gibt ja jetzt schon in allen Supermärkten von Italien bis Norwegen fast die gleichen Produkte. Nur Kima gibt es leider noch nicht in D ;-)

Ich glaube, Familie und echte Freunde sind sehr wichtig. Auch zu lernen, dass man anderen vertrauen muss (so von wegen Pfusch). Ich sage das, weil ich auch nicht gut zusehen kann, wenn andere pfuschen ;-)

Ich sehe auch schon länger, dass in Deutschland (und anderswo) eine ganz wichtige Sache oft vergessen wird. Nämlich das Weitergeben von Informationen an nachfolgende Generationen. Die Firmen wollen nicht mehr ausbilden, Lehrer sind nicht mehr für die Erziehung zuständig, Eltern nicht mehr für die Bildung ihrer Kinder. Vielen ist die Auseinandersetzung mit Andersaltrigen zu anstrengend (mir geht es ja auch so - ich nehme mich da gar nicht aus). Ich denke, wenn man da ansetzt, kann man auch viel erreichen.

So - jetzt aber Schluss mit den Sonntagsgedanken.
Ich hoffe, jemand anders kann Dir konkretere Infos geben.

Schöne Grüße, klee

Ze
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Beitrag von Ze » 03.08.2008, 12:16

Hallo Klee,
vielen Dank für Deinen Beitrag zu diesem „Tabuthema“.
Wie du schriebst kann man in Deutschland das Thema schlechter verdängen, weil es dort zu den „beliebten“ Angstmachern gehört. Andererseits kenne ich genug ältere Ausländer auf den Azoren und wundere mich immer, wie wenig Gedanken man sich darüber macht.
Scheinbar sind wenige so klug wie peterflores dies von vorneherein in die Ãœberlegungen mit einzubeziehen.

Bis „wir“ in die konkrete Situation kommen, werden die Renten-, Kranken- und Sozialversicherungssysteme in Europa sicherlich vereinheitlicht sein. Und kaum auf höchstem Niveau. Private Kranken- und Renten- Zusatzversicherungen gibt es inzwischen auch in Portugal. Eine „Pflegeversicherung“ gibt es noch nicht. Aber deren Leistungen in Deutschland kann man ohnehin kaum als Minimalstversorgung bezeichnen.

So bleiben die praktischen Fragen. Wie wird es uns auf den Azoren ergehen wenn wir mit dem Hintern nicht mehr hochkommen?
Altenheime gibt es natürlich auf den Azoren, aber es sind eher Pflegeheime, denn niemand geht dorthin wenn er sich noch irgendwie selbst bewegen kann bzw. in seiner Familie Hilfe findet.
Du hast sehr recht: In dieser Situation wird sich erst richtig zeigen, wie weit wir wirklich integriert sind. Verfügen wir dann über ein stabiles soziales Netzwerk auf das man sich stützen kann? Dazu wird auch die Sprache dann immer wichtiger.
Freundschaften im Zuwandererkreis sind da, durch die hohe Fluktuation, weniger hilfreich. Von all den Ausländern die z.B. zwischen 1985 und 1995 gekommen sind, ist heute nur noch ein ganz kleiner Teil da.
So lasse ich jetzt hier meine Frage stehen: Wie bereiten wir uns am besten auf die alten Tage auf den Azoren vor? Oder zurück mit 70? Oder besser den Kopf in den Sand stecken?

Liebe Grüße
Ze

atras do sol
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alt werden....

Beitrag von atras do sol » 13.08.2008, 14:24

hallöle an alle,

genau diese frage habe ich mit meinem mann vor einigen tagen "zerpflückt".

wir haben ein tolles grundstück...und wie die meisten deutschen, die allseits beliebte hanglage. zwar ist es in einzelne terrassen unterteilt, aber wir wohnen auf der mittleren....also heißt es bergauf, um an tor und briefkasten zu kommen. jetzt ist es noch kein problem, aber in 10, oder mehr jahren?

also ins auto steigen, um die post zu holen, oder den müll weg zu bringen?....kein problem, aber was, wenn auch das auto fahren nicht mehr richtig klappt?

mein mann ist ein praktisch veranlagter. und das ist gut so. sind wir doch mal ehrlich: was erwartet uns denn als alte menschen tolles in deutschland? da werden sie doch mehr und mehr als "last der gesellschaft" angesehen. die südlichen länder hingegen zollen ihren alten noch respekt und lassen ihnen ihre würde. warum also das grundstück nicht irgendwann verkaufen und in einen der kleinen orte ziehen? mit bus vor der haustür und tante emma laden um die ecke.
medizin ist hier noch um einiges günstiger, als in deutschland und die mediz. versorgung ist mittlerweile recht modern und absolut zeitgemäß.

und kinder und familie? wieviele deutsche haben eine menge davon und sterben trotzdem vereinsamt und vernachlässigt? das kann ich auch außerhalb deutschlands.

wir können zwar nicht in die zukunft sehen, aber wir machen uns mit dem gedanken vertraut: "das ist unser neues zuhause,....und hier würden wir gerne alt werden".

herzliche grüße.....atras do sol

Ze
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Beitrag von Ze » 27.01.2009, 19:51

Zum Thema hier die Erfahrungen einer deutschen Frau die vor 15 Jahren auf die Azoren zog.
Sie sprach portugiesisch und hatte schnell Arbeit und Sozialversicherung. Sie würde älter, kam ins Rentenalter und überstand eine schwere Krankheit mit vielen Operationen.

Dann zog sie wieder nach Deutschland, das Leben dort erschien ihr einfacher, außerdem hatte sie Anspruch auf ausreichend Rente in Deutschland.
Soweit also eine ganz einfache Geschichte.
Sie machte allerdings einen Denkfehler, indem sie davon ausging in Deutschland als Rentnerin auch automatisch wieder Krankenversichert zu sein. So wurde ihr eine Aufnahme in eine der gesetzlichen Krankenkassen verwehrt.
Einsprüche wurden abgelehnt, auch das Gesundheitsministerium erklärte die Ablehnung für rechtens.
So sitzt sie jetzt in Deutschland ohne Krankenversicherung.

Ich habe das nicht geglaubt und dazu mal recherchiert. Hier mal einer der von mir gefundenen Texte dazu:

>> Deutschland hat mit den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes und einigen weiteren Staaten Abkommen zur sozialen Absicherung vereinbart. «Als Mitglied der Krankenversicherung der Rentner kann man daher in diesen Ländern Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen», sagt Marlis Tiessen vom Bund der Auslands-Erwerbstätigen (BDAE). Auf keinen Fall sollte man aus seiner deutschen Krankenversicherung austreten. «Die Rückkehr in die gesetzliche Versicherung ist als Rentner unmöglich und auch die privaten nehmen solche Bewerber meist nicht an», warnt Tiessen. <<
http://news.abacho.de/familie/artikel_a ... ews_id=602

Das bedeutet: Wenn ich Deutschland verlasse, sollte man seine Krankenversicherung in D. weiterbezahlen. Soviel ich weis, gibt es da einen Mindestbeitrag von ca. 150,- Euro.
Wenn ich das nicht mache, weil ich vielleicht grade mal 45 Jahre alt bin und so bis zu meiner Rente 36.000 Euro bezahlen würde, kann ich als Rentner nicht mehr nach Deutschland zurück!!!

Ob das jeder bedenkt?

Ein Ausweg dürfte sein: Einige Zeit vor dem Rentenanspruch nach D. zurückkehren und sich bis zur Rente einen sozialversicherungspflichtigen Job suchen. Dann mit GKV-Anspruch in Rente gehen. Von der Rente die 150 Euro bezahlen und dann da leben wo man will.
Aber das ist nur so eine Idee von mir, ob es geht weis ich nicht genau.

Vielleicht hat hier ja schon jemand mehr Erfahrung mit dem Problem.

LG
Ze

Chris
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Beitrag von Chris » 29.01.2009, 09:31

Bom dia, boa tarde!

Ein wirkliches klasse Thema! Und interessant zu lesen, wie ernsthaft und informativ hier darüber diskutiert wird.

Ich habe auf Pico ein Verkehrsschild gesehen, das ich in Deutschland noch nirgends fand: es ist das dreieckige "Achtung!"-Schild und in der Mitte sind zwei ältere Menschen abgebildet. Wie ich finde, ein gutes Zeichen, um zu sehen, wie die Gesellschaft und die Bevölkerung dort mit älteren Personen umgeht.

Das macht Mut!

P.S.: Gerade bei dem Thema "Alter" fände ich es persönlich ganz hilfreich, wenn die einzelnen Forum-Mitglieder ihr Alter nennen würden, dann könnte man die Aussagen besser einordnen. Denn ab wann fängt "Alter" an? Ich bin (erst?) 40, aber durch mehrere Rücken-OPs habe ich (schon jetzt!) oft Probleme Schweres zu heben oder im Garten zu arbeiten. Ich glaube wir verbinden "Alter" immer mit "Krankheit". Vielleicht sollten wir besser diskutieren, wie es ist auf den Azoren krank zu werden, einen plötzlichen schweren Unfall zu haben, usw.

Denn so lange ich gesund bin, kann ich überall mein Alter genießen!

Cumprimentos, Chris
Ein neues Leben kann man nicht beginnen.
Aber jeden Morgen einen neuen Tag!

Ze
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Beitrag von Ze » 29.01.2009, 13:48

Hallo Chris,
Von all den Ausländern die ich vor 20 Jahren auf den Azoren kennen gelernt habe ist heute der größte Teil wieder fort. Ich kenne deren persönliche Gründe nicht alle, bei einigen weis ich aber dass es der „Ruf der Heimaterde“ war.
Vielleicht bekommt man da im Alter eine andere Einstellung?
Im Fernsehen gab es kürzlich eine Sendung über deutsche Rentner in Spanien. Die erklärten fast unisono zurück zu wollen, wenn das „harte“ Altsein kommt.

Ich bin jetzt mitte 50, da weis man wie schnell die Zeit vergeht und dass die Leistungsfähigkeit eben langsam nachlässt, auch wenn ich mich überhaupt nicht „alt“ fühle.
Aber wann fängt das Altsein an?

Ich würde sagen: Dann, wenn man anfängt darüber zu jammern das vieles nicht mehr so geht wie in frühern Zeiten. Wenn man diese verringerte Leistungsfähigkeit nicht mehr akzeptieren kann, sondern als Verlust der Lebensfreude empfindet.
Wenn man die Verschleißerscheinungen des Körpers als ungerechte, unverdiente Krankheiten betrachtet und das herannahen des Lebensendes als unverschämte Zumutung einer bösartigen Natur.
Das sage ich (leicht überspitzt) aus der Erfahrung mit vielen alten Menschen.

Ãœber die Krankenversorgung haben wir schon an anderer Stelle geschrieben, aber eines fällt mir noch ein bezgl. Krankenversicherug
Man kann (z.B. als Rentner) nach dem Umzug auf die Azoren ja seine deutsche KV beibehalten, die zahlt auch die Behandlungen im EU-Ausland. Das hat allerdings viele Nachteile:
Zum ersten muss man die Kosten vorlegen und dann in Deutschland einfordern. Obwohl es in Portugal meist günstiger ist, zahlt die KV oft nur einen Teilbetrag davon. Vor allem kann man mit dem europäischen Krankenkassenkärtchen zwar in die Krankenhäuser aber nicht in die Centre Saude. Viele Leistungen werden aber nur dort angeboten, wie Impfungen, Gutachten, manche Laboruntersuchungen und anderes. So muss man evtl. tief in die eigene Tasche greifen und die Leistungen privat beziehen Das übernimmt die deutsche KV dann nicht.

Besser versorgt ist man auf alle Fälle mit einer portugiesischen Sozialvesicherung, wobei ich dann halt akzeptieren muss, dass ich als Rentner nicht zurück kann (s.O.).

Manche Auswanderer lassen bestimmte Behandlungen und Untersuchungen lieber in Deutschland machen. Die Apparatemedizin ist da der azorianischen natürlich weit überlegen (wenns denn hilft) und für manche Untersuchungen und Operationen gibt es auf den Azoren ewig lange Wartezeiten. Aber das wiederum geht dann mit der portugiesischen KV nicht mehr.

So muss dann jeder nach seinen eigenen Ängsten und Hoffnungen entscheiden.
LG
Ze

peterflores
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Beitrag von peterflores » 20.04.2011, 00:31

hallo, habe nach langer Zeit dieses Forum wieder besucht, in denen ich über meine Zeit auf Flores und den Canaren La Palma berichtet habe. Bin seit 4 Jahren wieder in Deutschland, Wendland gelandet, in einem für einen 60 Jährigen festen Arbeitsverhältnis, Zeitarbeit wie leider üblich.
Ich vermisse wie vor 20- 30 Jahren normal eine ehrliche Resonanz auf meine Arbeit. Allen scheint egal zu sein, was man tut. Diese Einstellung begleitet die mich umgebenden Menschen als eine Selbstverständlichkeit.
Frage: Wo sind die Leite, die damit nichts anfangen können und gleichgesinnte suchen, die noch auch mit z.B. über 60 oder jünger oder älter glauben, jetzt will "!!!!!!! ich noch leben, ich kann auch ohne oder mit geringer Rente, es muß ein Konzept her, wie machen wir dieses, wer macht mit, in einem Land wie der BRD mit letargischem gelaber der Politiker bestimmt nicht möglich.
Also, ich denke und hoffe, wer will noch alles anders bis zum Ende, der sollte sich melden, möglichts Treffen auf den Azoren und dort beschließen so sollten wir es machen und glücklich alt werden ohne Sorgen, Die Rentenprobleme kann man durch gezielte Maßnahmen lösen, Hauptsache scheint mir eine eine starke Gemeinschaft mit tollen Background.
Wer will weg, es ist nirgendwo schöner, es funktioniert garantiert nicht ganz allein, Konzepte? ==== eine ganze Menge == bitte melden-

P e t e r
flores

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erfülltes Berufsleben

Beitrag von Dieter Gosdzinsky » 25.04.2011, 21:08

Also Peter, irgendwie ist die Zeit an Dir vorbeigezogen, wenn Du Dich jetzt in dem Alter um Dein soziales Umfeld sorgst. Das geht nirgends, nicht auf den Azoren, den Canaren, na ja, in De schon gar nicht. So etwas dauert, wächst tagtäglich im profanen Alltag und eine zusamengetrommelte Truppe bringt das ganz sicher nicht, das sind dann auch nur alles Suchende.

Wie ich sehe, hast Du Dir schöne Jahre gemacht, mal da, mal dort, nirgends richtig gewurzelt, ni portugués, ni español, hast dann in De wieder nach Sicherheit gesucht und merkst, da bist Du wenig, ein Rädchen.

So geht das nicht, wirst so weiterleben müssen, es sei denn, Dir gelingt ein großer Wurf. Kannst ja mal probieren.

Diego

NS

War lange nicht hier, ich grüße mal die, die sich noch erinnern.

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Farbenzeit
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Re: Alter ist keine Krankheit ! (Alt werden auf den Azoren)

Beitrag von Farbenzeit » 16.08.2019, 08:57

LeaBienchen21 hat geschrieben:
16.08.2019, 07:29
Hallo Ze,
Also im Grunde genommen ist das einzige, über was man sich da möglicherweise "Sorgen" machen könnte, dass das Gesundheitssystem in De möglicherweise besser bei verschiedene gesundheitlichen Probleme helfen kann.
Hallo, LeaBienchen21.
Zes Beitrag ist nun 10 Jahre alt, wie sich seine Erfahrungen bis heute gestaltet haben, wissen wir nicht.
Auch im Portugalforum taucht immer wieder die Frage nach der Versicherung und der Qualität des Gesundheitswesens auf.
zB hier:https://portugalforum.org/threads/gesun ... ost-311579,
https://portugalforum.org/threads/leben ... ost-318971,
es gibt aber noch unzählige Anfragen und (aktuelle) Antworten mehr drauf.
Entscheiden muß im Endeffekt der Betroffene selber.
Ich habe bisher noch nichts Negatives vom portugiesischen aus erster Hand erfahren,
schlechte Erlebnisse wie überfüllte Krankenhäuser oder längere Wartezeiten gibt es hier in D ganz genauso,
wenn nicht ausgeprägter.
Zum Zahnarzt meines Vertrauens würde ich vielleicht auch lieber in D gehen, aber ich denke nicht, dass einem im Notfall nicht geholfen würde auf den Azoren. Anders sieht es vielleicht bei speziellen Erkrankungen mit entsprechenden Behandlungen aus.
Da bin ich glücklicherweise nicht von betroffen.
"Das Paradies ist verriegelt und der Cherub hinter uns;
wir müssen die Reise um die Welt machen und sehen, ob es vielleicht von hinten irgendwo wieder offen ist."

Heinrich von Kleist

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