mein erstes Mal

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Farbenzeit
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mein erstes Mal

Beitrag von Farbenzeit » 26.07.2017, 21:26

Nach meiner Anmeldung nun meine "Geschichte":
Wie Alles begann. Vorsicht: trotz Verwendung nur der allerwichtigsten Fakten lang...
Vor einigen Jahren wurden unsere bisher favoritisierten Urlaubsziele "Atlantikinseln"
endlich erweitert.
Azoren, klingt toll. Wo waren die nochmal ? Ahja.
In den gängigen Anbieterportalen gesucht, mh. Es wurde dann doch Madeira.
Aber 2014 endlich. 9 Inseln. Wo und wie fängt man da an...
Sicherheitshalber doch ins Reisebüro.
"Aber Sie wissen schon, daß das kein Badeurlaub...?" Ja.
Die Bekannten, Freunde und Verwandten: "Oh, toll, 30 Grad, Strand..." Nein.
Autovermietung online. "zu dieser Zeit ist keine Übergabe..." Doch.
Ich will natürlich immer möglichst viel, also Inselhopping ("Wer weiß, wann man wieder...")
Auf Anraten Zwischenstop mit Übernachtung Lissabon.
War goldrichtig, wir hatten schon bei der Landung das Gefühl, sofort im Urlaub zu sein.
Dann der Beginn, drei Tage Faial. "Wir landen in Kürze auf den Azoren,
bitte stellen Sie die Uhren um dreißig Jahre zurück".
Nach Mietwagenübernahme, Quartierbezug und den ersten überwältigend positiven Erlebnissen dann die Küste entlang.
Stop am Morro do Castelo Branco. Ich hab geheult, weil es so schön war.
Nur Wind, Wasser, Vögel.
Einfach geplättet von der Entschleunigung, der Freundlichkeit, der Landschaft...von allem.
Kurzfassung:
Nach den 3 Tagen wehmütig auf die Fähre.
(wir mußten uns durchwurschteln, da war online von zuhause aus gar nix zu erfa(e)hren,
wie das so funktioniert, aber es war alles mehr als easy.)
Wer weiß, was noch kommt, hier war`s doch sooo toll.
Und es kam noch besser. Pico hat uns bezaubert, vom ersten Moment an.
Im Autovermietungsbüro: "oh, YOU are D., You're famous !" ???
Wir hatten getrennt voneinander Haus und Auto gebucht und
der Vermieter war in heller Aufregung, dass es keine Familie B. gab, die ein Auto gebucht hatte...
da wurde mal wild hin und her telefoniert und alles war klar.
Und uns auch: "Hier kann man nicht verloren gehen".
Das kleine Häuschen perfekt, alles "mit Familienanschluß".
5 Tage lang haben wir alles erforscht, was machbar war, ohne in Hektik zu verfallen.
Und dann wieder die Koffer gepackt und ab nach Sao Jorge.
Mh, Sonntags geht die Fähre nur abends halb acht. Ob da alles funktioniert...
Aber kein Problem, natürlich gibt's das Auto (" Mein Chef bezahlt mich doch nicht, wenn keine Touristen kommen", klar steht da jemand an der Fähre, wenn man ankommt- können die in der Münchner Zentrale natürlich nicht wissen...).
Schnell eingecheckt und der Concierge fährt mal grade vor zum Restaurant,
damit wir noch was zu Essen kriegen.
Hatte ich das phänomenale Essen auf den Inseln schon erwähnt...da wird man mal kurz in die Küche gewinkt, oder der Koch bringt das Tablett mit dem Fisch zum Aussuchen...
Nach viel zu kurzen knappen Tagen geht's VOR dem Frühstück zum Auschecken und Bezahlen.
Unser Flug geht ja in 2 1/2 Stunden.
Unverständnis. Da geht doch jetzt gar kein Flug. Wir: Panik.
Ah, man muß erst kurz vor Flug da sein, sonst ist die Tür noch verschlossen.
Und wir hatten wahrlich noch reichlich Zeit.
Dann Sao Miguel. Der absolute Kulturschock :-)
KuhSTÄLLE !!! Viele Autos...viele Touristen...und überhaupt...
Im Nachhinein haben wir auch hier eine wunderbare Woche mit grandiosen Erfahrungen verlebt und es war bestimmt auch gut, vor der Heimreise gaaanz langsam wieder an das heimische Leben rangeführt zu werden.
Dieser Urlaub hat tatsächlich eine Tiefenwirkung mit extremer Dauer hinterlassen.
Und wurde natürlich wiederholt...Fortsetzung folgt !
"Das Paradies ist verriegelt und der Cherub hinter uns;
wir müssen die Reise um die Welt machen und sehen, ob es vielleicht von hinten irgendwo wieder offen ist."

Heinrich von Kleist

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