"Wanderwege auf São Miguel: Ein Leidensweg"
Verfasst: 25.07.2013, 09:05
Unter dieser Überschrift und mit dem Untertitel „Wanderung über Schlamm: Die Wahrheit über die Wanderwege von São Miguel“ brachte die Zeitung „Correio dos Açores“ gestern einen Artikel, in dem sie beschreibt, wie Mitarbeiter der Zeitung drei Wanderungen begleiteten, davon zwei mit Führern. Man beklagt darin die fehlende Investition der Regierung in das beworbene Produkt „Wandern auf São Miguel“. Die hiesigen Wanderführer seien sehr unzufrieden: Die Zahl der Wanderwege sei reduziert worden und die Mehrheit befinde sich in einem schlechten Zustand. Man bringt dann mehrere Beispiele, besonders aus dem Kreis Villa Franca do Campo.
Nun, vermutlich gibt es in der zuständigen Regierungsabteilung keine passionierten Wanderer, die sich vor Ort einmal die Schäden ansehen würden. Auch die Gemeinden kümmern sich nicht darum. Man investiert dafür in schöne Merendas, wie der Azorianer seine sehr zahlreichen Picknickplätze nennt. Da werden die angelegten Wanderwege schnell wieder vergessen. Eine jährliche Überholung findet nicht statt, so wie es die deutschen Gebirgs- und Wandervereine als eine vordringliche Aufgabe ansehen. Man muss aber auch den Verantwortlichen der Regierung zugute halten, dass die Wanderwege nach schweren Regenfällen in dem meist lockeren Bimsboden extrem ausgewaschen werden können und auch Hangabbrüche nicht selten sind.
Bezeichnend ist auch, dass das Projekt eines touristischen Pilgerwanderweges auf den Spuren der Romeiros nach dem Aufstellen eines ersten und wohl auch letzten Wanderwegschildes in Ribeira Grande und eines imaginären, in ein Foto kopierten Schildes im Gebirge von Sete Cidades, wo er ja nicht herführt, schnell sein Ende gefunden hat. Man hatte wohl anfangs geglaubt, man könne die Wandertouristen wie die Romeiros über die Landstraßen rund um die Insel führen.
hjh
Nun, vermutlich gibt es in der zuständigen Regierungsabteilung keine passionierten Wanderer, die sich vor Ort einmal die Schäden ansehen würden. Auch die Gemeinden kümmern sich nicht darum. Man investiert dafür in schöne Merendas, wie der Azorianer seine sehr zahlreichen Picknickplätze nennt. Da werden die angelegten Wanderwege schnell wieder vergessen. Eine jährliche Überholung findet nicht statt, so wie es die deutschen Gebirgs- und Wandervereine als eine vordringliche Aufgabe ansehen. Man muss aber auch den Verantwortlichen der Regierung zugute halten, dass die Wanderwege nach schweren Regenfällen in dem meist lockeren Bimsboden extrem ausgewaschen werden können und auch Hangabbrüche nicht selten sind.
Bezeichnend ist auch, dass das Projekt eines touristischen Pilgerwanderweges auf den Spuren der Romeiros nach dem Aufstellen eines ersten und wohl auch letzten Wanderwegschildes in Ribeira Grande und eines imaginären, in ein Foto kopierten Schildes im Gebirge von Sete Cidades, wo er ja nicht herführt, schnell sein Ende gefunden hat. Man hatte wohl anfangs geglaubt, man könne die Wandertouristen wie die Romeiros über die Landstraßen rund um die Insel führen.
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