Vor 4 Tage kamen wir von den Azoren zurück und es war ja sooooo schön!
Wir hatten einen wunderbaren Urlaub und auch das Wetter war grandios! Auf São Miguel hat es bei der Ankunft am Flughafen leicht genieselt und einmal mussten wir die Sonne suchen und haben sie in Furnas dann auch gefunden. Auf São Jorge war ein Tag total verregnet und ein zweiter etwas und auf Pico hatten wir 1 schlechten Tag. Ausser dieser knapp 3 Tage hatten wir in den 20 Tagen nur Sonnenschein.
Kleider brauchten wir: Tagsüber nur kurze Hosen (ich hatte Wander-Zipp-Off Hose = perfekt), Hut(!), Abends ev. lange Hosen und eine leichte Jacke. Einmal mussten wir um 23:00 Uhr beim Gelbschnabelsturmtaucher gucken/hören über die Jacke noch die Regenjacke anziehen.
Obwohl es eigentlich perfekt war, gibt es immer etwas zu optimieren...Was wir im Nachhinein anders gemacht hätten:
Da wir das Wal-Watching ausliessen, wir hatten so überhaupt keine Lust auf „Organisiertes“, wäre 1-2 Tage mehr auf São Jorge und entsprechend kürzer auf Pico für uns noch perfekter gewesen.
Auf Pico war uns die Unterkunft etwas zu nahe an der Hauptstrasse (mein Fehler, hätte ich beim Buchen merken müssen) und dann war auch noch 4 Tage lang das Pico Motofest 2018 mit hunderten von Motorrädern die teilweise bis tief in die Nacht am Haus vorbei lärmten. Tagsüber waren wir ja eh unterwegs und Nachts mussten halt Ohrenstöpsel herhalten, soweit konnten wir uns damit arrangieren. Hat aber unser Entschleunigungs-/Ruhe-Gefühl schon sehr stark gestört, speziell am Abend wenn man eigentlich die Ruhe, das Meer und die Vögel geniessen will. Wir haben dies auch unserem Vermieter mitgeteilt, dass so ein Anlass wohl toll für die Bewohner aber sehr störend für uns Touristen ist. Strassenlärm haben wir genug zu Hause... Wir hatten aber trotzdem eine sehr schöne Woche auf Pico!
Die Befürchtung, dass uns die Wanderungen zu schwer sein könnten war umsonst. Ok, auf São Jorge sind wir wetterbedingt nie von einer Faja zum Hochland gewandert nur 1 mal runter. Manchmal empfanden wir „leichte“ Wanderungen anstrengender als „mittlere“. Kommt wohl daher, dass eigentlich (fast) alle Wanderungen im Bereich „mittelschwer“ anzusiedeln sind. Die Wanderstöcke fanden wir ziemlich überall sehr hilfreich.
Der Rückflug startete dann tatsächlich verspätet, so dass wir den Anschluss in Lissabon verpassten. SATA hat uns aber vorbildlich auf den nächsten Tag umgebucht und in Lissabon Transfer und Übernachtung organisiert. Nur auf das Recht einer Finanziellen Entschädigung hat sie uns nicht aufmerksam gemacht. Ich bin gerade daran, diese Einzufordern. Mal sehen ob und mit welchem Aufwand mir das gelingen wird...
Falls jemand Lust auf alle Details dieser Reise hat, es gibt einen Blog dazu:
https://findpenguins.com/mikado/trip/azoren-2018
Nochmals vielen Dank an alle die bei der Planung dieses wunderbaren Urlaubs beteiligt waren!