kaum noch zu ertragende Spannung

alles rund um die Azoren allgemein.
klee
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Beitrag von klee » 05.10.2008, 18:10

Hallo Ze,

nochmals Danke für die Bestätigung. Die Belladonna ist ja wirklich fast die Hortensie des Septembers, so viel sieht man sie. Da muss man nicht traurig sein, dass die Hortensien langsam verblühen.

LG klee

Ute
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immer noch spannend?

Beitrag von Ute » 06.10.2008, 03:48

Hallo Ze,

hast du absolut recht - aber Erwartungen sind meist tief verankert - und wenn man weiss wo die Klippen sind, kann man sie ja umschiffen.
Das ist ein Riesen-Thema gehört aber sicher nicht hierher... gerne mehr, wenn du dich drüber unterhalten willst.

Das mit der Wetterbestellung lass ich mal lieber sein, sonst hol ich mir den Unwillen der restlichen interessierten Menschheit, denn ich hoffe auf die mieseste, anstrengendste also schlechteste Variante... deshalb eben auch März! Ich denke mir, in der Sonne ist immer alles schöööööööööön - aber ich werd alt und denk an mein Rheuma, an glitschige Wege, an Schimmel in den Wänden und dauernasse Klamotten... so als Start- und Entscheidungshilfe sozusagen!

sooo - hier ist heute Frost auf den Dächern, alles wie mit Staubzucker überzogen, hat auch was!
wer etwas haben will, muß es auch beschreiben können!

klee
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Beitrag von klee » 06.10.2008, 07:22

Hallo Ute,

nicht zu vergessen, dass das Wetter dann so schlecht sein könnte, dass die Flieger gar nicht fliegen und Du Deinen "Urlaub" irgendwo nur nicht auf Santa Maria verbringen wirst...

Was wir alle nicht hoffen wollen.

(Wir haben heute laue Herbstluft.)

LG klee

Ze
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Beitrag von Ze » 06.10.2008, 20:12

Hallo Ute,

ja, so ein großes und persönliches Thema gehört nicht hierher. Aber etwas Anderes fällt mir dazu ein:

Wie ähnlich es doch mit den Erwartungen geht, beim Heiraten und beim Auswandern.
In beiden Fällen glaubt man leicht, jetzt gäbe es etwas das einen glücklich machen wird. Und in beiden Fällen wird übersehen dass man Glück nicht „machen“, nicht herstellen kann, sondern dass es ein innerer Zustand ist. Den kann man nur selbst zu erreichen suchen.
Partnern oder Inseln die Verantwortung für unser Glück in die Schuhe zu schieben geht aus diesem Grund leicht schief und ist auf jeden Fall eine Ãœberforderung, sowohl für Inseln als auch für Partner.
Beide können uns helfen, Freude machen, Zufriedenheit spenden, unseren Lebensrahmen erleichtern und verschönern. Ob wir aber in der Lage sind dabei glücklich zu sein, liegt ganz bei uns selbst.

Soviel Philosophie zum Abend :roll:

Liebe Grüße
Ze

Ute
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Beitrag von Ute » 11.10.2008, 04:59

Kompliment - ist nicht nur richtig, sondern auch gut formuliert!

ein Aspekt, der hier noch hergehört:
man nimmt sich selbst immer mit! In eine Ehe, auf eine Insel
- ist mir bei der ganzen "Auswanderer-Literatur" hier immer wieder aufgefallen, dass offensichtlich die irrige Meinung besteht, irgendwo anders wäre man auch jemand anderes...

sooooooooo - einfach ist es dann doch nicht, und bei vielen Beschreibungen die ich so gelesen habe die letzten Wochen, scheint mir das die vergessene Grundlage zu sein: vor mir selber kann ich nicht weglaufen - und verändern kann ich mich selber überall, falls ich das will!

meine Reiseunterlagen sind da.... Santa Maria ich komme!
wer etwas haben will, muß es auch beschreiben können!

horta3

Beitrag von horta3 » 02.11.2008, 07:37

Ute müsste doch längst schon wieder zurück sein. Oder ist sie evtl. gleich dort geblieben? Allmählich mach ich mir Sorgen :cry: :wink:

Ute
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Spannung???

Beitrag von Ute » 02.11.2008, 09:44

nein.... Ute ist immer noch hier! Erst im März... als hardcore-sightseeing-variante von Santa Maria.

Aber ich dachte ihr seid alle irgendwo verschwunden... ist schon etwas einsam hier, oder soll ich mal ne Menge dummer Fragen stellen, damit es einen Grund gibt zu schreiben??? *g*
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horta3

Beitrag von horta3 » 06.11.2008, 08:22

Hallo Ute,

da würde ich mich aber vorher mal erkundigen, ob die Eingeborenen im März schon aus dem Winterschlaf erwacht sind.

MfG :lol:

Ute
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Beitrag von Ute » 06.11.2008, 08:57

das werd ich dann sehen... oder eben auch nicht! Ich nehm mal an, dass es auf SMA nicht andes ist als anderswo - das Leben geht ohne Touristen ein bißchen andere Wege - "normalere" eben.

Sagt mir bitte jemand, wie es so mit der Funk-Abdeckung für mein Handy aussieht auf SMA??? wäre beruhigend, wenn ich die Katastrophen zu Hause zumindest per Fernbedienung erfahren könnte.
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Beitrag von Ze » 06.11.2008, 11:42

… und Du bist ganz sicher dass es beruhigend ist von häuslichen Katastrophen zu erfahren ???

Ute
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Beitrag von Ute » 06.11.2008, 11:46

ja... *lach* ich bin Realist - weiss also lieber was los ist, als mir am Stück Gedanken zu machen...

aber zu deiner Beruhigung: mein Junior packt das wunderbar! nur manchmal fragt er lieber, besser, gescheiter nach!

es steht also ein paar ruhigen, angenehmen und entspannten Tagen absolut nichts entgegen
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klee
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Beitrag von klee » 06.11.2008, 11:46

... ich habe auf Flores ein funksmogsensibles Paar getroffen, das nicht mehr auf SMA sein wollte, weil dort neue Funkmasten aufgestellt wurden. Also gehe ich davon aus, dass es dort funktionierenden Funk zumindest stellenweise gibt.

Ze
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Beitrag von Ze » 06.11.2008, 20:08

die Armen werden sich nicht nur eine andere Insel suchen müssen, sondern bald wohl einen anderen Planeten.

Mich stört an den Dingern hauptsächlich dass viele Leute regelrecht beleidigt reagieren wenn man mal nicht erreichbar ist.
Und dass Eltern ihren lieben kleinen Telemóveis in die Hand drücken um sie noch besser kontrollieren zu können. Die könnten sonst ja zu allem Schreck noch lernen selbstständig zu sein.
Wer kann heute noch das Rätsel lösen wie wir es als Kinder geschafft haben uns zu verabreden, Beziehungen anzubahnen und aufrecht zu erhalten?
Das bleibt wohl ebenso im Dunklen der Geschichte verborgen wie das Geheimnis Pfannkuchen ohne fertige Pfannkuchenmischung herzustellen.
Bevor die Nostalgie mit mir durchgeht …

Liebe Grüße
Ze

klee
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Beitrag von klee » 06.11.2008, 20:38

Ze - dieses Phänomen habe ich schon zu den Anfangszeiten des Handys in Italien erleben dürfen - die hatten die Dinger nämlich noch vor den meisten Deutschen. Und dort werden sie auch hauptsächlich von Müttern benutzt, um ihre Kindern zu kontrollieren - auch wenn die schon 30, 40 oder 50 sind.

Schön war auch der Tag, als ich dachte, dass sie alle plötzlich Selbstgespräche führen. Bis ich merkte, dass sie alle gleichzeitig angefangen hatten Ohrstöpsel zu benutzen, weil am Abend vorher in den Nachrichten gekommen war, dass man von mehr als 1 Stunde Telefonieren am Tag Krebs bekommen kann. Was will man dazu sagen? Nix.

Liebe Grüße zurück auf die Insel!
klee

Ze
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Beitrag von Ze » 06.11.2008, 21:13

Da sprichst Du einen echten Vorteil der Handys an.
Früher gab es in unserem Viertel Leute mit psychischen Störungen, die laute Selbstgespräche auf der Straße führten und dementsprechend schief angesehen und ausgegrenzt wurden.
Heute sind diese Menschen wieder voll integriert und niemand denkst sich was Böses wenn er ihnen begegnet. Das ist ein echter Schritt zur Humanisierung unserer Gesellschaft.
Viele Leute sehen aber (im Gegensatz zu mir) immer nur die Nachteile der modernen Zeiten.
Da kann man nichts machen.

LG Ze

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